Rundweg um Hoher Knuck und durch das Hafenlohrtal

spessart-rundweg-hoher-knuck-hafenlohrtal.320Der frühe Vogel fängt den Wurm. Und er scheut die Hitze beim Wandern. Und für Pfingstmontag waren Temperaturen bis zu 36 Grad vorausgesagt. Da ich aber das lange Wochenende nicht ungenutzt lassen wollte, musste eben eine Route her, welche fast nur durch den kühlen Wald führt. So kam ich nach kurzem überfliegen der Möglichkeiten rund um meine Heimat auf das Hafenlohrtal. Dieses befindet sich rund 20 km südwestlich östlich bzw leicht südöstlich von Aschaffenburg. Es wurde mir vor einiger Zeit von einem Arbeitskollegen empfohlen. Nagut, dann mal Informationen gesammelt, Karte eingesteckt und dann ganz früh hin, um der Mittagssonne aus dem Weg zu gehen. Also Wecker auf 6 Uhr gestellt, 7 Uhr ins Auto gesprungen und um gut 7:50 Uhr geparkt und den Rucksack umgeschnallt, bereit für Wald und Kühle. Diesmal alleine, es fand sich niemand für diese Uhrzeit und die Hitze 😀

Der Weg startete hinter dem Gasthof „Hoher Knuck“ in westliche östliche Richtung. Erstes Ziel war die Ankunft auf genau diesem „Hoher Knuck“ auf knapp 540 m Höhe. Da der Start auf rund 320 m liegt und man bereits nach knapp einer Stunde das Etappenziel erreicht, kann man schon von einem fordernden Anstieg sprechen. Es war also eine gute Idee das auf den Anfang der Tour zu legen und früh los zu machen. Bei milden Temperaturen ist ein Anstieg gleich eine ganz andere Geschichte 🙂

Der Weg führt ausschließlich über kiesbedeckte Wege durch den Wald. Die frische Luft tut gut, die Geräusche des Waldes sind wie immer sehr angenehm und entspannend. Das war es aber auch schon. Der Weg verläuft ohne nenneswerte Ereignisse dem Hasenstabweg entlang. Und nach kanpp einer Stunde bin ich am Ziel „Hoher Knuck“. Hier hoffte ich auf ein paar nette Panorama-Ansichten über den Spessart. Leider war dem nicht wirklich so. Lediglich durch ein paar Bäume durch fanden sich ein paar Blicke über die Umgebung. So machte ich also nur eine kurze Rast und dann gleich weiter auf dem Weg. Das zweite Ziel war das Hafenlohrtal.

Weiter ging es durch bekieste Waldwege ohne große Ereignisse. Um diese Uhrzeit waren auch nur wenige Menschen unterwegs. So konnte man den Gedanken nachhängen und sich etwas treiben lassen. Aber es fehlte mir hier schon etwas der Pep. Abwechslung brachte nur das immer wieder mal anfallenden Suchen nach dem richtigen Weg. Die Pfade sind manchmal etwas sporadisch ausgeschilder und die Zeichen nur schwer zu entdecken. Hier half dann immer GPS und Karte/Kompass. Kann nur jedem empfehlen das dabei zu haben. Es erleichtert einem das Finden der passenden Richtung und dadurch auch Umwege.

Nach etwas mehr als 13 km erreichte ich dann das Hafenlohrtal. Hier wurde die Umgebung etwas versöhnlicher. Dichterer Wald, die Hafenlohr den Weg begleitend. Das hob dann doch nochmal die Stimmung und die Wanderslust. Jetzt traf man auch auf ein paar Leute mehr, welche den Tag für Wanderungen und Spaziergänge nutzten. Der Weg führte über leicht begehbare Waldwege mit Kies, blieb aber auch hier weitestgehend ohne besondere Highlights. So erreichte ich nach gut 18 km dann wieder mein Auto. Als kleine Belohnung für die erbrachte Leistung wollte ich mir noch ein Getränk im gemütlichen Biergarten des Gasthofes „Hoher Knuck“ gönnen. Diese Idee hatten aber noch einige andere Leute, so dass sich kein Platz mehr fand und ich etwas enttäuscht die Heimreise antrat.

An dieser Stelle noch ein riesen Dank an Norbert Döhner für seine hilfreichen Hinweise! 🙂

Fazit des Rundweg um Hoher Knuck und durch das Hafenlohrtal

Schwierig das richtig zu bewerten. Ich würde den Weg nicht nochmal machen wollen. Es fehlte mir an Abwechslung und Highlights. Es war eine gute Trainingseinheit für spätere Aktivitäten, aber meines Erachtens nicht mehr und nicht weniger. Warum die Tour als leicht bis mittel mit Trittsicherheit deklariert wird verstand ich nicht. Die Anstiege sind durchaus auch für Leute mit nicht gerade besonderer Kondition machbar… Alles in allem kann ich die Tour nur Leuten ans Herz legen, die einen ausgiebigen Spaziergang am Wochenende machen wollen, die keinen Wert legen auf Erleben und Landschaftliche Abwechslung und Reize. Und eben auch den kühlen Wald suchen bei so viel Hitze 😉

Zusammenfassung der Tour

Ausgangs- und Endpunkt: Gasthof Hoher Knuck, Lichtenau 2, 97840 Rother
Strecke: Rund 17 km
Dauer: Mit kleinen Pause ca. 4 bis 4,5 Stunden
Schwierigkeit: Einfach bis mittel. Teilweise wird die Strecke fordern in Sachen Kondition.
Wege: 90-95 % Wald, kleines Stück an Feldern entlang
Klettersteig: Nein
Rundweg: Ja
Schwindelfreiheit: Nicht erforderlich
Trittsicherheit: Nicht erforderlich
Ausschilderung: Meist ausreichend, stellenweise sollte man aber auf GPS und/oder Karte mit Kompass zurückgreifen
Die GPX-Datei ist bei GPSies verfügbar: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=cvxhtjlhgtkosado
Wanderkarte: Landkreis Main-Spessart – Das Idyll im Herzen Deutschlands, Fritsch Karten Nr. 88

Gesamtstrecke: 17190 m
Maximale Höhe: 583 m
Minimale Höhe: 288 m
Gesamtanstieg: 1002 m
Gesamtabstieg: -995 m
Download file: runtastic_20140609_0805_Wandern_2.gpx

Jochen Califice

Frei und raus. Wandern, Outdoor, Sport. Und immer auf der Suche nach Herausforderungen und Spaß. In meinem Blog möchte ich das Erlebte festhalten und teilen. Inspirieren, motivieren, beraten. Und einfach genießen zu schreiben 🙂

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2 thoughts on “Rundweg um Hoher Knuck und durch das Hafenlohrtal

  1. Hallo Jochen,
    ich habe den Text über die Rundwanderung um den „Hohen Knuck“ und das Hafenlohrtal mit Interesse gelesen, da ich kürzlich fast zur selben Zeit (Christi Himmelfahrt = Vatertag) eine ähnliche Wanderung gemacht habe, allerdings etwas kürzer. Ich fand deine Angaben treffend und aufschlussreich, leider ist dir ein kleiner Fehler unterlaufen, der nicht weiter schlimm ist, aber Ortsunkundige irritieren könnte: Das Hafenlohrtal liegt nicht südwestlich von Aschaffenburg (ich wohne in Aschaffenburg) – dort befindet sich der Odenwald – sondern östlich – leicht südöstlich Richtung Würzburg/Marktheidenfeld. Ebenso bist du vom deinem Startpunkt Gasthaus Hoher Knuck nicht nach Westen, sondern nach Osten gelaufen, wenn du direkt auf den Hohen Knuck gewandert bist. Ansonsten kann ich deine geschilderten Eindrücke nur bestätigen.

    1. Hallo Norbert!
      So nach laaanger Zeit habe ich endlich mal diie Kommentare vom Spam befreit und finde die guten Beiträge. Sorry dass es so lange gedauert hat… 🙁
      Ah der Hinweis ist gut mit der Lage. Ich arbeite in Aschaffenburg und hatte den Tipp von Arbeitskollegen bekommen da mal hin zu wandern. Glaube ich habe den GPS Track falsch „gelesen“ beim Schreiben des Berichts. 🙂

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